Hannover – eine tolerante Stadt, frei von ausländerfeindlichen, antisemitischen und nazihaftdumm-brutalen Umtrieben? In den letzten Monaten haben immer wieder Rechtsextremisten in unserer Stadt von sich Reden gemacht. Auch im Norden Hannovers. Im Laufe der Fußball-Weltmeisterschaft wurden mehrfach Handzettel mit rechtsextremen Inhalten verteilt. Und immer wieder klebten an Laternen und Ampeln Aufkleber der beliebten Neonazi-Bekleidungsmarke „Thor Steinar“. Anfang Oktober beleidigten mehrere Rechte an der Haltestelle Kopernikusstraße einen Mann mit ausländerfeindlichen Sprüchen und drohten, ihren Kampfhund auf ihn zu hetzen.
Auf die Palme wollen es die Glatzen allerdings am kommenden 1.Mai treiben. Rechtsextreme haben eine Demonstration und mehrere Kundgebungen in Hannover angekündigt. Die Strategie dahinter ist es, in Norddeutschland Fuß zu fassen und zu diesem Zweck veranstalten sie in einer Art Wanderzirkus jedes Jahr eine Demonstration in einer Großstadt. 2008 wurde Hamburg von dem braunen Treiben belästigt. Hierbei wurden nicht nur friedliche GegendemonstrantInnen und PolizistInnen, sondern sogar auch die Presse brutal angegriffen.
Wir wollen das nicht hinnehmen. Hannovers Nordstadt ist ein Paradebeispiel für Toleranz und gutes Zusammenleben. Ob an warmen Sommerabenden bis spät in die Nacht an den Tischen der türkischen Buden gelacht wird oder im Supermarkt Mütter mit Kindern neben abgewetzten Punks und gestriegelten Bankern in der Schlange stehen – die Andersartigkeit der Mitmenschen wird hier nicht als Fehler gesehen, sondern wohlwollend zu Kenntnis genommen. Treten wir gemeinsam dafür ein, dass es so bleibt!
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