DGB: Nazis am 1.Mai 2009 – DGB-Vorsitzender, Oberbürgermeister, Stadtsuperintendent und Probst wenden sich an die Stadtöffentlichkeit

In einem gemeinsamen Schreiben haben sich die obersten Repräsentanten der Stadt, des DGB, der Evangelischen und der Katholischen Kirche an die Stadtgesellschaft bezüglich des 1.Mai gewandt.

Stephan Weil, Sebastian Wertmüller, Thomas Höflich und Martin Tenge betonen dabei, das der Naziaufmarsch "die gesamte Stadtgesellschaft vor eine besondere Herausforderung" stelle. Hannover "als eine Stadt mit vielen Kulturen und gelungener Integration" müsse auf dieses Ereignis reagieren.

Die Unterzeichner bitten daher um Mitwirkung dabei, "der regionalen und überregionalen Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass Hannover Rechtsextremisten keinerlei Verständnis" entgegenbringe. Sie werben als Repräsentanten der Stadt, der beiden großen Kirchen und der Gewerkschaften für ein breites bürgerschaftliches Engagement und bitten um konkrete Unterstützung.

In einem Vorschlagskatalog weisen sie auf verschiedene Möglichkeiten: Handzettel zum 1.Mai ausgelegen und Plakate aushängen, sich an einer Zeitungsanzeige beteiligen, ein Transparent oder Banner am Gebäude anbringen, eine finanzielle Unterstützung der Aktivitäten gegen den rechtsextremen Aufmarsch leisten, eine gemeinsame Erklärung mit seinen Beschäftigten auf den Weg bringen…

Für alle diese Vorschläge (und auch weitere Anregungen) bieten sich die Kirchen, der DGB und die Stadt als Partner an.

Link zum Artikel

This entry was posted in Presse. Bookmark the permalink.