Die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Hannover, das Demonstrationsverbot für die rechtsextremen Freien Kameradschaften am 1. Mai in Hannover zu bestätigen, wird vom DGB ausdrücklich begrüßt. (http://www.verwaltungsgericht-hannover.niedersachsen.de/)
Sebastian Wertmüller: "Diese Bestätigung macht deutlich, dass die reale Bedrohung durch militante Neonazis von uns richtig eingeschätzt wird. Es ist gut und richtig, dass den gewalttätigen Gegnern der Demokratie nicht auch noch das Demonstrationsrecht zugestanden wird." Faschismus sei nach wie vor keine Meinung sonder ein Verbrechen.
Wertmüller lobt in diesem Zusammenhang die gute Vorarbeit der Polizei Hannover bei der Begründung des Verbotes. Es sei leider keine Selbstverständlichkeit, dass Verbote derart fundiert und substantiiert seien.
Der DGB werde aber in seiner Mobilisierung und Öffentlichkeitsarbeit nicht nachlassen. Schließlich sei eine anderslautende Entscheidung höherer Instanzen nach wie vor möglich. Außerdem werde der DGB auf jeden Fall am 1. Mai an seiner deutlich antifaschistischen Ausrichtung "bunt statt braun" und an seinem Fest für Demokratie festhalten. Man gehe davon aus, dass die vielen Partner im "Bündnis gegen den Naziaufmarsch" das genauso sehen.
Wertmüller fordert die ganze Stadtgesellschaft auf, sich weiter an den Vorbereitungen und an den Protesten zu beteiligen: "Was in den letzten Woche hier angefangen hat, ist ein tolles Zeichen. Von den Skatern zu den Sportlern, von den Wohlfahrtsverbänden zu den Kirchen, von der Gewerkschaftsjugend zum Seniorenbeirat: Alle rufen auf und alle machen mit!"