Geschrieben von: Claudia Naujoks / Jan Adam
Die von Neonazi-Aktivisten geplante Großdemonstration am 1. Mai in Hannover wurde offenbar verboten – die Behörden befürchten Gewaltausbrüche.
Nach Informationen des Radiosenders NDR-Info hätten die Verwaltungsbehörden die Kundgebung verboten. Darin werde als Grund für das Verbot unter anderem auf zu erwartende Gewalttätigkeiten verwiesen.
Die Neonazis seien mit ihrer Anmeldung dem DGB zuvorgekommen. Seit Wochen versuchen nun DGB, Stadt und gesellschaftliche Gruppierungen, den Aufmarsch der Rechtsextremen zu verhindern. Sicherheitsexperten befürchten laut NDR, dass Hannover am 1. Mai zu einem Anlaufpunkt von Rechtsextremisten aus ganz Europa werden könnte. Nun werde erwartet, dass die Neonazis gegen die Verbotsentscheidung vor Gericht gehen werden.
Demonstrationsanmelder soll der Kader der Celler Kameradschaft 73, Dennis Bührig sein. Bei Mitgliedern der Celler Kameradschaft gab es vor 2 Tagen noch Hausdurchsuchungen. Möglicher Hintergrund: Verdacht der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.