Lindner Aktionsbündnis berät am 24.9. über Aktivitäten um den Aufmarsch der Neonazis durch Linden zu verhindern.
Zu dem geplanten Naziaufmarsch am 1. Mai 2009 erklärt der Gruppenvorsitzende der Hannoverschen Linken Luk List: „Es ist gut, dass durch alle demokratischen Parteien ein Ruck der Empörung geht. Empörung allein reicht aber leider nicht aus, um den Aufmarsch der Faschisten zu verhindern.“
Die Hannoversche Linke unterstützt das Vorhaben des DGB ein gesellschaftlich möglichst breites Bündnis zu initiieren, um den Nazi-Aufmarsch in Hannover zu verhindern.
„Wir werden es nicht zulassen, dass die Faschisten den internationalen Tag der Arbeiterbewegung für ihre menschenverachtenden Ziele instrumentalisieren wollen. Falls der Naziaufmarsch tatsächlich von der Verwaltung genehmigt werde, werden wir mit all unserer Energie daran arbeiten, dass so viele Menschen wie nur möglich sich ihnen in den Weg stellen werden.“
Eine mögliche Aktion ist auch ein „Bunt statt Braun – Rock gegen Rechts“ Konzert in Hannover am 1. Mai stattfinden zu lassen.
In Hannover Linden, einem der von den Nazis angekündigten Aufmarschgebiete, lädt bereits eine Initiative aus engagierten Lindner Bürgerinnen und Bürgern mit Stadtteil- und Bürgerinitiativen und linken Gruppen und Parteien zur Gründung eines Aktionsbündnis am 24. September um 19 Uhr im Freizeitheim Linden auf. Dort soll beraten werden, wie Linden den 1. Mai 2009 feiern will und welche Anti-Nazi Aktionen stattfinden sollen, um den Aufmarsch der Rechtsextremen durch Linden unmöglich zu machen.
„Die Nazis konnten noch nie in der Geschichte ohne Polizeischutz durch Linden marschieren und wir machen auch zukünftig Linden dicht für Nazis und Rassisten!“, so der in Linden wohnende Ratsherr Luk
List. List betont weiter: „Nur die größtmögliche Einheit stoppt die Nazis. Voraussetzung ist, dass möglichst breit gegen die Aufmärsche der Nazis mobilisiert wird, wo immer sie sich versammeln wollen. In einer Zeit, in der die Nazis wieder verstärkt versuchen, durch Massenaufmärsche, braunen Terror und rassistische Kampagnen die soziale und wirtschaftliche Krise zu ihren Gunsten auszunutzen, müssen wir die Perspektive einer gerechteren Gesellschaft aufzeigen.“
Luk List, Ratsherr
Gruppenvorsitzender
Hannoversche Linke. Gruppe im Rat der Landeshauptstadt Hannover