HANNOVER. Gegen die beantragte Neonazi-Demo am 1. Mai zeichnet sich parteiübergreifender Widerstand ab.
„Ich gehe davon aus, dass sich ein breites Bündnis finden wird“, sagt CDU-Chef Dirk Toepffer. Bereits bei der großen Demonstration gegen den NPD-Parteitag habe Hannover gemeinsam Flagge gezeigt. „Wo die Demokratie provoziert wird, muss sie angemessen reagieren.“
OB Stephan Weil hatte bereits Freitag erklärt: „Wir wollen die hier nicht haben.“ Jörn Jan Leidecker, Vize-Fraktionschef der Linkspartei in der Regionsversammlung, regt an, am Vorabend ein großes „Fest der Demokratie“ zu organisieren. „Alle Parteien, Initiativen, Gewerkschaften und Verbände müssen den Nazis zeigen, was sie von ihnen halten.“ Denkbar sei ein Rockkonzert gegen Rechts. Die Linksfraktion will mit anderen Parteien, Vereinen und Verbänden darüber sprechen.
Gestern meldete sich die „Antifaschistische Aktion Hannover“ aus der Kornstraße mit Kampf-Rhetorik zu Wort. Die Linke werde der Neonazi-Demo offensiv und organisiert entgegentreten. „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“, so eine Sprecherin. Und: „Wir werden uns nicht auf den 1. Mai und auf Demonstrationen beschränken!“
wig
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