Hannover (fx). Im Vorfeld der geplanten, aber inzwischen verbotenen Nazidemonstration am 1. Mai geraten jetzt Hannovers Polizeipräsident Uwe Binias und DGB-Regionschef Sebastian Wertmüller aneinander. Gestern übte Binias scharfe Kritik an der Unterstützung sogenannter Blockadetrainings durch den DGB. Die geplanten Blockadeaktionen linker Gruppen schürten Gewaltbereitschaft, sagte der Polizeipräsident. Die Rolle des Gewerkschaftsbundes bei ihrer Vorbereitung komme „der Vorbereitung einer Straftat sehr nahe“.
Der DGB-Vorsitzende Wertmüller zeigte sich von der Kritik der Polizei „überrascht“, will aber vorerst keine Konsequenzen ziehen. In diesen Tagen wird die Entscheidung des Verwaltungsgerichts zum polizeilichen Verbot der rechten Demonstration erwartet.
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