VON FELIX HARBART
Nun weht er auch, der Lindener Butjer mit der Flüstertüte. Bis Freitag soll er die Hannoveraner für den Widerstand gegen die geplante Neonazi-Demonstration mobilisieren. Vor einer Woche hatte die Stadt schon Plakate mit seinem Konterfei aufgehängt und als „Groundposter“ auf dem Innenstadtpflaster aufgebracht. Seit gestern ist der Aufruf „Hannover steht auf – gegen rechts“ auch auf 100 Flaggen zu lesen, die an Steintor, Leibnizufer, Friederikenplatz, Lavesallee, Maschsee, Weißekreuzplatz und Georgstraße die Wege säumen. Unterstützt wird die Aktion von der Hannover Marketing und Tourismus Gesellschaft. Deren Geschäftsführer, Hans Christian Nolte, hisste denn auch gemeinsam mit Oberbürgermeister Stephan Weil gestern die erste Fahne am Friedrichswall.
Derweil sind Plakate, Postkarten, Aufkleber und Bierdeckel mit dem Motiv sowie Ansteckpins im quadratischen „Bunt statt braun“-Design für jedermann bei der Stadt zu bekommen. Zu haben sind sie im Bürgerbüro im Rathaus, Trammplatz 2 – solange der Vorrat reicht. Geöffnet ist das Bürgerbüro Montag bis Mittwoch 8.30 bis 16 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 18 Uhr und Freitag 8.30 bis 13 Uhr. Die Nachfrage, heißt es bei der Stadt, ist groß.
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