Oberverwaltungsgericht bestätigt Verbot.

Das OVG in Lüneburg hat heute das Verbot des Naziaufmarsches am 1. Mai bestätigt.
Die Nazis haben angekündigt gegen dieses Urteil juristisch vorzugehen. Ein letzter Stand wird die nächsten Tage erwartet.

Wir halten an der Mobilisierung nach Hannover fest. Deshalb weisen wir an dieser Stelle auf die verschiedenen Veranstaltungen am Vorabend des 1. Mai hin:

  • Podiumsdiskussion zu demokratischem Nationalismus und faschistischer Ideologie
    mit der Gruppe Theorie.Organisation.Praxis aus Berlin zum Thema Supergedenkjahr 2009 (60 Jahre BRD, 20 Jahre Mauerfall) und Kulturnationalismus, Freerk Huisken über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Demokraten und Faschisten, Bernard Schmid zu der Frage was für einen Staat eigentlich Nazis anstreben sowie Justin Monday über nationalistische Ideologie im allgemeinen und in Krisenzeiten im speziellen. Moderieren wird Sebastian Winter vom Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Leibniz Universität Hannover.

    19 Uhr | Hörsaal E001 der Uni Hannover im Hauptgebäude (Welfengarten 1)
    Organisiert von der kommunistischen Gruppe Fast Forward Hannover.

  • Walpurgisdemo
    "Wir gehen in der Walpurgisnacht am 30.04.09 gemeinsam auf die Straße, um unser Recht auf Selbstbestimmung durchzusetzen und den öffentlichen Raum zu besetzen. Wir knüpfen hiermit an die Tradition feministischer Kämpfe an. Gerade die autonome FrauenLesbenbewegung der 1980er und frühen 1990er Jahre nutzte dieses Datum, um sich gegen patriarchale Unterdrückung zur Wehr zu setzen. Der Kampf um Selbstbestimmung muss jede Form von Herrschaft angreifen. Darum gehen wir in diesem Jahr auch gegen die Vereinnahmung des 1.Mai durch Nazis, Faschisten und Faschistinnen auf die Straße, die für diesen Tag in Hannover einen der größten Aufmärsche planen."

    20.30 Uhr | Steintor (Innenstadt Hannover)
    Organisiert vom Walpurgisdemo-Bündnis.

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